Die Weltcup-Rennen in Prag sind für die Slalomkanuten immer ein ganz besonderes Highlight, denn auf keiner anderen Wettkampfstrecke sind die Zuschauer und Moderatoren so lautstark unterstützend und fair dabei wie an der Moldau. In diesem Jahr feierte in Prag nicht nur der „Short Slalom“ sein Weltcup-Debüt, sondern auch unsere Leipziger Athletinnen und Athleten konnten endlich auf der internationalen Slalom-Bühne glänzen. Andrea Herzog erreichte das Finale und sicherte sich in einem hart umkämpften Wettkampf trotz einer Torstabberührung einen beeindruckenden 3. Platz im Short-Slalom. Damit holte sie die erste Medaille der Weltcup-Saison für den Leipziger Kanu-Club. Lennard Tuchscherer verpasste das Finale als 13. um 0,16 Sekunden ganz knapp. Leider lief es für Nele Bayn nicht wie gewünscht. Aufgrund eines größeren Fahrfehlers musste sie eine Zeitstrafe von 50 Sekunden hinnehmen und verpasste ebenfalls den Einzug ins Finale. Auch Niels Zimmermann hatte Pech: Er stolperte unglücklicherweise direkt am Start über sein Paddel und verpasste somit Tor 2, was ebenfalls zu einer 50-sekündigen Zeitstrafe führte.
Ein neuer Tag brachte neue Chancen. Am Samstag galt es wieder, die alten Regeln im normalen Slalom-Wettkampf auf einer neuen Strecke zu meistern. Andrea Herzog erkämpfte sich erneut einen Platz im Finale. Dort zeigte sie endlich ihre bekannte Nervenstärke, landete trotz einer Torstabberührung auf einem 3. Platz und durfte sich somit auch am Samstag mit einer Medaille schmücken.
In den Kajak-Cross-Rennen am Sonntag ging es ebenfalls heiß her. Nele Bayn schaffte es bis ins Viertelfinale und belegte am Ende den 12. Platz. Damit sicherte sie sich ihr Ticket gegen Elena Lilik für die Teilnahme an den kommenden Weltcups und den Weltmeisterschaften in Sydney. Herzlichen Glückwunsch!
Short Slalom:
Andrea Herzog: 3. Platz
Lennard Tuchscherer: 13. Platz
Nele Bayn: 30. Platz
Niels Zimmermann: 48. Platz
Slalom :
Andrea Herzog: 3. Platz
Nele Bayn: 21. Platz
Lennard Tuchscherer: 21. Platz
Niels Zimmermann: 41. Platz
Kajak-Cross Individual:
Nele Bayn: 31. Platz
Heats:
Nele Bayn: 12. Platz
Text: Neele Krech, Lucie Krech, Jakob Ungvári & Eric Mendel